Heute möchte ich das PV200 und das SP200S miteinander vergleichen, um euch eine Kaufentscheidung etwas einfacher zu gestalten.
Vergleich der technischen Daten
| Produkt | PV200 | SP200S |
| Leistung | 200W | 220W |
| Kosten | 499€ – 550€ | 499€ – 550€ |
| Panelart | monokristallines Solarpanel | monokristallines Solarpanel |
| Effizienz | 23,4% | 24% |
| Gewicht | ~7 kg | ~ 7kg |
Wir sehen also rein vom Datenblatt her, dass das SP200S minimale Vorteile bezüglich maximaler Leistung und maximalem Wirkungsgrad aufweist.
Realitätsvergleich
Interessant ist es ja nun, wie es außerhalb des Datenblattes aussieht. Da beide Panels ungefähr gleich schwer und zusammengefaltet gleich groß sind, ergibt sich kein Vorteil, das PV200 oder SP200S zu nehmen, wenn man kein Platz dafür hat.
Was aber durchaus Gewicht hat, ist der Aufstellort. Höhere Zell-Effiziens bedeutet, dass mehr „Licht“ in Strom umgewandelt werden kann. An bewölkten Tagen konnte ich einen minimalen Vorteil für das SP200S feststellen.
Sofern die Sonneneinstrahlung ungehindert ist, unterschieden sich beide Panels nicht in ihrer Einzelleistung, obwohl das SP200S eigentlich 20W mehr Leistung bietet.
Interessant wird dieser Vergleich bei Teilbeschattung. Das SP200S hat recht große Einzelflächen und das PV200 ist in viele kleine Segmente unterteilt. Wird also auf die großen Segmente des SP200S Schatten geworfen, ist das betreffende Segment komplett abgeschaltet. Selbst wenn nur die Hälfte des Segmentes im Schatten ist. Da das PV200 kleine Segmente hat, ist viel weniger Fläche von der Teilabschaltung betroffen und liefert somit mehr Strom.
Es ist also tatsächlich anhand dieser Werte einen klaren Sieger zu ernennen. Es kommt ganz klar auf den Anwendungsfall an.
Handhabung
Sofern der Vergleich nicht durch Technik entschieden werden kann … vielleicht ja durch einfache Sachen wie Handhabung?
Wie ich bereits erwähnt habe, sind beide Panels zusammengefaltet nahezu identisch. Beim Aufklappen zeigen sich dann aber ein paar Unterschiede.
Die Anzahl der Standfüße ist unterschiedlich. Während das SP200S für jedes einzelne Panel jeweils einen eigenen Standfuß besitzt (4), besitzt das PV200 nur 3 Standfüße bei der gleich Anzahl der Panels. Dadurch steht das SP200S etwas stabiler als das PV200. Durch die 3 Standfüße und den damit verbundenen Platz hinter dem Panel ergibt sich aber auch was Positives. Dort lässt sich nämlich prima eine Powerstation hinter stellen. Selbst größere Powerstationen wie die EB150 oder EB240 lassen sich dort komfortabel vor der Sonne schützen. Außerdem lassen sich die Standfüße in 4 verschiedenen Winkeln einstellen. Das SP200S hat immer den gleichen Winkel.
Einzelreviews
Wollt ihr euch euer eigenes Bild machen? Dann schaut doch gerne bei meinen Einzelreviews rein!
Fazit – Wer hat gewonnen
Ganz ehrlich…. sehr schwierige Entscheidung. Das PV200 punktet eindeutig durch Vielseitigkeit. Es kann morgens im Winkel etwas spitzer und gegen Mittag etwas flacher ausgerichtet werden. Ein Platz im Schatten für Powerstationen ist auch ein klarer Vorteil.
Man sollte das SP200S aber nicht abschreiben. An bewölkten Tagen kannst du damit immer noch gute Stromerträge erzielen. Da das SP200S ein Auslaufmodell ist, könntest du hier unter Umständen sogar noch richtig Geld sparen.
